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Cellulosedämmung

Als Betrieb der Cellulosedämmung einsetzt, möchten wir hier interessierte Bauherren informieren.

Der Rohstoff

Cellulose der innovative Dämmstoff aus Altpapier.
Die Zellstofffasern, der Hauptbestandteil von Cellulosedämmung, wird hauptsächlich aus Tageszeitungen gewonnen. Dabei kommen sowohl Altpapier, als auch Zeitungen, die nicht im Umlauf waren zum Einsatz. Cellulosedämmung enthält keine Kunststoffe oder andere Bindemittel außer dem holzeigenen Lignin.

Die in den Zeitungen enthaltene Druckerschwärze hat keine Emissionen. Nach Auskunft des Allergieverbandes sind Zeitungsallergiker überempfindlich auf Lackbenzin bzw. Kohlenwasserstoffe. Diese flüchtigen Bestandteile sind zum Zeitpunkt der Verarbeitung zu Zellstofffasern (mind. 3 Monate), nicht mehr im Altpapier vorhanden. Der Hauptbestandteil der Druckerschwärze ist Ruß. Die einzigen Zusätze die den Zellstofffasern beigemengt werden sind Borsalze. Diese Borsalze sind in erster Linie ein Flammen- und Glutschutzmittel und dienen dem Brandschutz. Außerdem haben sie eine fungizide und insektizide Wirkung. Keines der Salze ist in irgendeinem Land als Gift klassifiziert. Sie kommen außerdem in Lebens-, Desinfektions- und Arzneimitteln vor.

Die Verarbeitung

Bei der Cellulosedämmung handelt es sich um ein loses Dämmmaterial, das gepresst und mit Folie umhüllt auf der Baustelle angeliefert wird. Die gepressten Flocken werden in einem Rührwerk aufgelockert und durch einen Schlauch mit Luftdruck in den zu füllenden Hohlraum geblasen. Der Luftstrom bewirkt eine Verwirbelung der Flocken in den Hohlräumen, so dass die Flocken untereinander verfilzen. Ebenso haften die Celluloseflocken an rauen Oberflächen wie Holzständer, Sparren oder Holzwerkstoffplatten.
Dadurch entsteht eine homogene Dämmschicht ohne Fugen. Ein weiterer großer Vorteil des Einblasverfahrens ist die hervorragende Paßgenauigkeit, bei dem Dämmen von Durchdringungen, wie z.B. Dunstrohre, Kamine oder Leitungen. Auch das Dämmen von nicht mehr zugänglichen Hohlräumen ist durch das Einblasen mit Luftdruck möglich.

Die Entsorgung

Da bei der Verarbeitung kein Verschnitt oder sonstige Abfälle anfallen, stellt sich das Problem der Entsorgung erst beim Abriss von mit Cellulose gedämmten Häusern. Die hierbei anfallende Cellulosedämmung soll und kann wiederverwendet werden. Wenn dies aus technischen Gründen nicht möglich ist kann die Cellulose wie Altpapier entsorgt werden.

Die Eigenschaften

Die Wärmedämmeigenschaften des Materials zeichnen sich durch zwei besondere Merkmale aus. Zum einen besteht der Dämmstoff aus einem zellförmigen Rohstoff und ist somit in Lage Feuchtigkeit in gewissen Mengen aufzunehmen und wieder abzugeben. Dies ist eine für das Raumklima positive Eigenschaft da bei erhöhter Luftfeucht das Material in der Lage ist Feuchtigkeit aufzunehmen und, bei sinkender Luftfeuchtigkeit, wieder abzugeben.
Die zweite positive Eigenschaft dieses Dämmmaterials wird durch sein relativ hohes Gewicht verursacht. Durch diese relativ hohe Rohdichte besitzt das Material eine bessere Speicherfähigkeit als andere, leichtere Dämmstoffe. Dies kommt vor allem dem sommerlichen Wärmeschutz zu Gute, denn diese Speicherfähigkeit verhindert das Aufheizen der gedämmten Räume im Sommer erheblich.